Tierheimneubau
„Wir möchten mit Helmut Diegel reden, er soll das Geld freigeben”, wünschen sich Tierschutzverein und auch Stadt, die beim Thema Tierheim und Tierschutz immer schon an einem Strang ziehen. „Ich habe bereits einen Brief an den Regierungspräsidenten vorbereitet”, sagt Dr. Ralf-Rainer Braun vom zuständigen Umweltamt. Eine Sanierung des alten Heims auf dem Kratzkopf betrachten Tierschützer (”Das ist seit 20 Jahren ein mangelhaftes Provisorium”) und auch städtische Fachleute als unsinnig. 1 045 000 € soll eine solche Sanierung kosten - ohne die zusätzlich notwendigen Kanalarbeiten. Das, so heißt es, wäre aber nur das Gröbste: Auf dem Kratzkopf besteht keine Erweiterungsmöglichkeit, fehlen Quarantäneräume, ein Behandlungszimmer für den Amtsveterinär, ist Rudelhaltung nicht möglich - und vieles mehr. Dasa sähe im Neubau an der Hasselstraße anders aus.
Also: Die Fachaufsicht fordert innerhalb der nächsten fünf Monate eine eindeutige Aussage zum Neubau. Ansonsten wird geschlossen. Und da die Kommune eine Pflicht zur angemessenen und artgerechten Unterbringung der Tiere hat, könnte es für die einen „Tourismus” in Heime der näheren oder weiteren Umgebung geben - falls Platz ist und kostenträchtig.